Wir müssen endlich unsere Ärsche hochbekommen, so lautete Ende 2012 unser Vorsatz. Für 2013 hatten wir uns fest vorgenommen, mehr von der Welt zu sehen und nicht nur den alljährlichen Entspannungsurlaub in Dänemark zu machen. Mit genau dem fing es aber an: eine Woche Bjerregård. Gleichzeitig machten wir Pläne für unsere großen Urlaube.
Als Erstes ging es nach Amsterdam, wo wir über airbnb eine schöne Unterkunft fanden. Eine knappe Woche erkundeten wir die Stadt der Grachten und Fahrräder — zu Fuß, bei teilweise eisigen Temperaturen. Aufwärmen konnten wir uns dennoch, z.B. bei einer Grachten-Bootstour oder in einem der unzähligen Cafés. Dort entstand auch die Idee für unseren großen Sommerurlaub in Schweden.
Nach Amsterdam folgte für Dennis eine Konferenz in Leipzig. Moe und Nicole nutzten die Zeit, um sich bei herrlichem Wetter die Stadt anzusehen. So viel Glück hatten wir eine Woche später in Norden leider nicht. Dort war nach einer Nacht im Zelt der gesamte Zeltplatz geflutet und wir hielten uns lieber im Auto oder im Café auf. Etwas Gutes konnten wir allerdings auch diesem Urlaub abgewinnen: Unser neues Zelt für den Schweden-Urlaub war nicht nur wasserdicht, sondern hielt auch dem orkanartigen Wind stand. Auch unser Trangia-Kocher ließ uns unter diesen Umständen nicht im Stich.
Einen letzten Materialtest vor Schweden machten wir in Büsum. Bei schönstem Wetter konnte Nicoles Schlafsack beweisen, dass er nicht nur bei Kälte, sondern auch bei Wärme einen guten Job machte.
Das Highlight des Jahres war dann tatsächlich auch der langersehnte Urlaub in Schweden Ende Juli. Mit unseren Rucksäcken und Proviant für eine Woche wanderten wir ein Stück des Bohusleden in der Nähe von Göteborg entlang. Unsere Erfahrungen dort könnt ihr hier nachlesen: Schweden – Wandern auf dem Bohusleden.
Aus Schweden zurück hatten wir immer noch nicht genug vom Zelten. Nach einer Nacht im eigenen Bett entschieden wir uns spontan, nach Husum zu fahren. Was wir nicht wussten: es wurde eines der heißesten Wochenenden in dem Jahr.
Zum Glück konnte Dennis aus einer Segeltuchplane ein Sonnensegel improvisieren, sodass sowohl Moe als auch wir ein bisschen Schatten abbekamen. Toll war es, abends zu Grillen und noch im T-Shirt draußen sitzen zu können.
Einen Nachteil hat Husum aber und den bekamen wir am nächsten Tag zu spüren: Husum hat ein Wattenmeer, das heißt auch: Ebbe und Flut. Man sollte also, um auch mal ans Wasser zu kommen, nicht bei Ebbe loslaufen. Die hatten wir aber genau abgepasst. Nach über 30 Minuten Wattlaufen und einem Sonnenbrand merkten wir, dass wir dem Wasser gefühlt kein Stück näher gekommen waren. Also ging es durch die Matsche wieder zurück- ohne das wir Baden waren. Sehr schade!
Leider war Husum auch der letzte Campingurlaub des Jahres 2013. Danach wurde es sehr schnell kalt und es bot sich keine Gelegenheit mehr. Auf das Reisen muss man aber dennoch nicht verzichten. Deswegen fuhren wir passend zum Tag der deutschen Einheit für ein verlängertes Wochenende in die Hauptstadt.
Berlin mit Hund zu erleben ist auf jeden Fall eine Erfahrung. Über airbnb waren wir direkt in Kreuzberg untergekommen und bekamen das Leben mit. Laut, kurios, herzlich, lecker-all das ist Berlin. Aber auch grün.
So bekam sowohl der Hund als auch wir eine Menge „Auslauf“, zum Beispiel auf dem stillgelegten Flughafen Tempelhof. Nicole fühlte sich direkt zuhause. Auch eine Currywurst musste sein, die aber eher enttäuschte. Die „Berliner Schnauze“ haben wir so direkt nicht mitbekommen. Aber: Berliner Cafés sind sehr hundefreundlich.
Zum Abschluss des Jahres ging es jetzt noch eine Woche nach Dänemark, Entspannung war angesagt. Sauna und kaltes Pils im Whirlpool, so wie Urlaub sein soll. 2013, du warst ein aufregendes Jahr. Wir sagen Danke, dass wir diesen Schubs bekommen haben. Aber jetzt geht es weiter. Wir freuen uns auf 2014 und die Welt!